LEICHT
BAU
MATERIAL
Innovative Materialien für Architektur und Design
Materialsammlung _ Beratung _ Inspiration
mehr.mit weniger.
Der Markt der "Innovativen Materialien" boomt. PCM hilft Innenräume zu klimatisieren, nanostrukturierte Vakuum-Isolationspaneele dämmen die Fassade, mikroperforierte Polycarbonatfolien mindern den Schall, ETFE-Folienkissen bekleiden Sportarenen, gradierte Aluminiumschäume werden mit faserverstärkten Bio-Kunststoffen zu Sandwichen verbunden und Bauteile lasergesintert. Beton wird lichtdurchlässig, Holz flüssig und Textilien dreidimensional - die immer weiter gehende Spezialisierung innovativer Werkstoffe lässt die klassischen Grenzen zwischen unterschiedlichen Materialgruppen verschwimmen.
Innerhalb der beinahe unüberschaubaren Vielfalt an neuen Möglichkeiten stellt die Entscheidung für den Einsatz eines Materials mehr denn je eine Abwägung unter Berücksichtigung komplexer, teils widersprüchlicher Anforderungen dar, die von der Gestaltung über die Funktion bis hin zur Wirtschaftlichkeit und Umweltrelevanz reichen. Die Kenntnis der Materialien ist dabei Voraussetzung für die Entwicklung nachhaltiger Bauteile und Systeme.
In diesem Spannungsfeld gewinnt LEICHTBAUMATERIAL, das "Mehr mit Weniger" kann, zunehmend an Bedeutung – nicht nur bei der Konstruktion von Tragstrukturen oder innovativen Fassaden, sondern auch bei der Gestaltung von Raum und Objekt. Neben der Material- und Energieeffizienz stellt sich häufig eine gestalterische Qualität ein, die die Sinne des Nutzers berührt.
Neuerungen ergeben sich sowohl im strukturellen Aufbau - vom Nano- bis zum Makromaßstab - als auch hinsichtlich der Integration verschiedener Funktionen, die bislang nur durch ein "Mehr" an Materialeinsatz realisiert werden konnten. Doch woraus besteht dieses "Mehr mit Weniger", welches LEICHTBAUMATERIAL auszeichnet, wie ist es zu erreichen? In welche Richtung bewegt sich die Zukunft der Baumaterialien? Welches sind nachhaltige Entwicklungen, welches kurzfristige Trends? Wie lässt sich mit den Materialneuerungen konstruktiv gestalten? Welche Chancen bieten sich?
LEISTUNGEN
material.sammlung.beratung.inspiration.
Sie möchten sich praxisbezogen und kompakt über Innovationen und Entwicklungstendenzen der "Neuen Materialien" im Bereich des Bauens und Gestaltens informieren?
Wir beraten und inspirieren Sie unabhängig und interdisziplinär. Den Themenschwerpunkt wählen Sie, etwa den Themenbereich "Neues Bauen mit Membranen - Konstruktionsprinzipien und Materialien", “Innovative Materialien zur Raum- und Objektgestaltung”, "Smart Materials - Veränderbare Eigenschaften" oder Anwendungen im Bereich von Tragstrukturen, Neue Fassadenmaterialien, Innovativer Messebau, Bionisch inspirierte Werkstoffe und Materialsysteme bis hin zum Seminar "LEICHTBAUMATERIAL-KOMPAKT" mit Überblicksvortrag "Die Zukunft der Materialien".
LEICHTBAUMATERIAL wendet sich an Architekten, Innenarchitekten, Designer, Messebauer, Unternehmen, Hochschulen sowie alle an dem Umgang mit innovativen Materialien Interessierte. Die Kombination aus Beratung und Inspiration mit der Möglichkeit, die Beispiele unserer Materialsammlung auch tatsächlich zu "be-greifen", soll die Freude am materialgerechten Gestalten stärken - und zur Suche nach dem passgenauen Werkstoff mit einer ganzheitlichen Effizienz anregen.
THEMEN
interdisziplinär.unabhängig.
Die aktuellen Tendenzen dieser Entwicklung effizienter Materialien werden bei LEICHTBAUMATERIAL aus verschiedenen Blickwinkeln in ihrer Bandbreite beleuchtet, mit praxisbezogenen aktuellen Anwendungsbeispielen veranschaulicht und anhand von Materialmustern "be-greifbar" gemacht. Der interdisziplinäre Blickwinkel eröffnet dabei die Möglichkeit, Innovationen aus den verschiedensten Entwicklungsgebieten und Kenntnisse bionischer Prinzipien für die bauliche Anwendung zu nutzen.
Diskutiert wird unter der Überschrift "Bleibt alles anders" die Verwendung bekannter Materialien in neuen Zusammenhängen, von der Übertragung "artfremder" Werkstoffe auf den Baubereich über wiederentdeckte und weiterentwickelte Bauweisen in Feinblech und Kunststoffen bis hin zu regenerativen Materialien und Strategien der Baubionik, bei welcher lebende Pflanzen als Baustoffe eingesetzt werden.
Unter der Überschrift "Herstellen und Bearbeiten" werden neue Verfahren vorgestellt, vom Rapid Prototyping, wölbstrukturierten Oberflächen und 3d-Furnieren und ähnlichen Innovationen bis zu zellularen metallischen Schäumen. Die Individualisierung von Oberflächengestaltung und Form durch die Optimierung digitaler Prozesse, das Prinzip der "Mass Costumization" und des innovativen Systembaus in den unterschiedlichsten Materialvarianten eröffnet zudem ungekannte Anwendungsmöglichkeiten.
Im Kapitel "Verbinden" geht es um neue Tendenzen der Fügetechnik, die z.B. als „unsichtbare“ Befestigungen ohne Durchdringung der Materialien auskommen - von den wiederlösbaren Weiterentwicklungen der Klett- und Flausch- Technik und Haftflächen nach dem Naturvorbild des Gecko-Fußes über Klebstoffe mit viskoelastischem Schaum und individuelle Laminat-Techniken bis hin zur Vision des Holzschweißens.
"Clever und Smart" meint die Entwicklung von Materialien mit veränderbaren Eigenschaften, zu denen unter anderem aktive oder passive Farb- und Formveränderungen, leuchtende Fasern und Flächen, manipulierte Oberflächeneigenschaften oder energiespeichernde Werkstoffe zu zählen sind - vom Nano- bis zum Makromaßstab. Latentwärmespeichernde Materialien (PCM) können etwa einen Beitrag zur Optimierung der thermischen Behaglichkeit leisten. Ihre Anwendung im Bauen stellt einen eigenen Forschungsschwerpunkt von LEICHTBAUMATERIAL dar: Im Rahmen der Promotion von Joachim Müller wurde deren Einsatzmöglichkeit um die Option PCM-haltiger Beschichtungen für flexible Untergründe wie z.B. den Membranwerkstoffen erweitert.
"Die dritte Haut" setzt sich mit den Eigenheiten von Geweben, Folien und sonstigen membranartigen Materialien als Raumhülle oder Objekt auseinander. Dargestellt werden die Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Werkstoffe, Materialneuerungen sowie Weiterentwicklungen der spezifischen Konstruk-tionsweisen und sinnlichen Qualitäten. Elastisch, wandelbar, transparent, transluzent, mikroperforiert schallabsorbierend, schmutzabweisend, dreidimensional gewirkt, durchlässig, metallisch, faltenreich, textil oder sogar: muskulös – dies sind nur einige Stichworte, die das weite Spektrum andeuten.
"Schön und gut" fasst den umfangreichen Themenkomplex der Innovationen von Materialien zusammen, die insbesondere durch ihre Gestaltqualitäten begeistern, bevor schließlich unter der Rubrik "Gemeinsam stark" anhand ausgewählter Beispiele aufgezeigt wird, wie durch das symbiotische Zusammenspiel einzelner Materialien ein neues Ganzes entsteht, das mehr ist als die Summe der Einzelteile - von konstruktiv und optisch faszinierenden (Bio‑) Kompositen über faserverstärkte Materialien, künstliche Pflanzenhalme und Gradientenwerkstoffe bis zu innovativen Konstruktionsmethoden wie dem "Tensairity"- Prinzip.
Das Ziel: Passgenaue Materialeffizienz. Das Projekt: LEICHTBAUMATERIAL Lassen Sie sich faszinieren!
integral.
Sollen ressourceneffiziente Systeme entstehen, sind insbesondere die technisch-ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen sehr frühzeitig und gleichberechtigt durch iterative Rückkoppelung in die Konzeption mit einzubeziehen. Diese Komplexität der Aufgaben einer nachhaltigen Architektur kann nur durch einen hochgradig integralen Prozess und interdisziplinäre Fähigkeiten bewältigt werden. Bauprodukte können in diesem Prozess eine Schlüsselrolle einnehmen. Ihr Design ändert sich dabei weg von der Verwendung von Einzeltechnologien hin zu einem systemischen Verständnis des Gesamtgebäudes, vom singulären Werkstoffeinsatz hin zum Materialsystem, von der statischen Immobilie hin zu einer Betrachtungsweise eines Gebäudes als Teil eines dynamisch wechselnden Kontexts.
Exemplarisch für diese Denkweise steht die Arbeit "Smart Energy", welche inhaltlich und methodisch Aspekte der Disziplinen Baukonstruktion, Bauphysik, Materialwissenschaften und der Gestaltung zusammenführt. Entwickelt und untersucht wurde ein multifunktionales Deckensegel, welches u.a. zur Thermoregulation von Innenräumen eingesetzt wird.